Am vergangenen Wochenende hat die Wasserwacht einen Rettungsschwimmer-Lehrgang im Trostberger Freibad veranstaltet. Drei angehende Ausbilder „Rettungsschwimmen“ aus den Ortsgruppen Trostberg und Chieming gestalteten den Kurs gemeinsam als Abschluss ihrer Lehrschein-Ausbildung.
Die zwölf Teilnehmer lernten dabei die Grundlagen der Selbst- und Fremdrettung am und im Wasser. Sie übten verschiedene Rettungstechniken, Schleppgriffe und den richtigen Umgang mit Rettungsmitteln wie dem Rettungsball. Auch das Schwimmen in voller Kleidung war für einige eine ganz neue Erfahrung. „Ich hätte mir vorher nie gedacht, dass das so anstrengend ist“, berichtete einer der Teilnehmer lächelnd. Neben der praktischen Ausbildung wurden jedoch auch die theoretischen Grundlagen vermittelt: Nach einer Einführung in Erster Hilfe standen die besonderen Gefahren an Gewässern im Mittelpunkt. Von Strömungen, Wehranlagen oder dem Meer gehen Risiken für Schwimmer aus, die von Laien oftmals nicht erkannt oder unterschätzt werden.
Claus Hieke, stellvertretender Vorsitzender der Wasserwacht Oberbayern, berichtete von seiner langjährigen Tätigkeit in der Wasserrettung. Dabei schärfte er den Teilnehmern besonders die Bedeutung der Baderegeln ein: Vor allem von Erwachsenen würden diese häufig belächelt werden, doch seine Erfahrung zeige, dass sich durch Beachten dieser 20 einfachen Verhaltenshinweise die meisten Unglücke im Wasser verhindern ließen. Denn „als Rettungsschwimmer wünscht man sich ja, dass man das Erlernte niemals anwenden muss“, erklärt Maximilian Liebhart, einer der Lehrgangsleiter und Technischer Leiter der Ortsgruppe Trostberg. Kommt es allerdings doch zu einem Notfall im Wasser, ist schnelles Handeln gefordert. Die angehenden Rettungsschwimmer sind nun bestens vorbereitet, um in einer solchen Situation richtig Hilfe zu leisten.