Zum dritten Mal hat die Wasserwacht Trostberg am vergangenen Samstag das Nikolaus-Fackelschwimmen im Alzkanal veranstaltet. 70 teils kostümierte Schwimmer stiegen angeführt vom Heiligen Nikolaus am Riegerkraftwerk in das sieben Grad kalte Wasser. Nachdem sie von Bürgermeister Karl Schleid und Wasserwachts- Vorsitzendem Hans-Michael Weisky ihre brennenden Fackeln überreicht bekamen, ließen sich die Schwimmer den Kanal hinuntertreiben und verwandelten diesen in ein Lichtermeer.
Auf den Kanalbrücken in der Innenstadt drängten sich zahlreiche Schaulustige und feuerten die Teilnehmer kräftig an. Von der Pechlerau aus wurde der Fackelzug schließlich angeführt von der Stadtkapelle Trostberg an Land fortgesetzt und endete am Heimatmuseum. Dort fand dieses Jahr zum ersten Mal die After Party statt. Der Gewinn, der dabei mit dem Verkauf von Glühwein, Grillfleisch und Getränken erzielt wurde, bleibt vollständig bei der Trostberger Wasserwacht und wird etwa zur Anschaffung neuer Ausrüstung für die Wasserrettung verwendet.
Nachdem der Nikolaus mit seinem Engerl kleine Geschenke an die zahlreichen jungen Besucher verteilte hatte, überreichte er auch Preise an einige herausragende Teilnehmergruppen: Die weiteste Anreise haben wie bereits im vergangenen Jahr die Mitglieder der Wasserwacht Wemding (Landkreis Donau-Ries) auf sich genommen und erhielten dafür eine Erinnerungstafel. Die Auszeichnung für die größte Gruppe teilten sich die DLRG Truchtlaching und die Wasserwachten aus Bergen und Bad Endorf mit jeweils neun Schwimmern.
Heiß erwartet wurde die Feuershow, bei der Feuerspucker Christian Beinhölzl von Fabula Ignis sein Publikum mit zahlreichen Kunststücken begeisterte. Bei Partymusik und guter Stimmung bevölkerten die Zuschauer und Schwimmer den Museumsvorplatz anschließend noch bis in die späten Abendstunden.
Wie in den vergangenen Jahren erhielt die Wasserwacht Trostberg wieder tatkräftige Unterstützung von zahlreichen freiwilligen Helfern anderer Hilfsorganisationen aus der Region. Vor allem die Freiwillige Feuerwehr, das Technische Hilfswerk, die Wasserwacht Obing und die BRK-Bereitschaft Trostberg trugen zum Gelingen der Veranstaltung bei. Insgesamt zog die Wasserwacht eine sehr positive Bilanz, sodass das Nikolaus-Fackelschwimmen auch nächstes Jahr wieder auf dem Programm steht ist.